#82 Marietta Auer – Welche Chancen liegen in der Wahrung von Eigentumsrechten?

In diesem C! Podcast spricht Corinne M. Flick mit Marietta Auer, geschäftsführende Direktorin am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie sowie Honorarprofessorin der Goethe Universität Frankfurt, zum Thema:

Welche Chancen liegen in der Wahrung von Eigentums-rechten?

Hier ihre Gedanken in Kürze:

Im angelsächsischen Denken ist Eigentum das Recht am eigenen Körper – ein Grundrecht, das Life, Liberty und Property umfasst … Im kontinentaleuropäischen Denken wird nicht über den Körper nachgedacht, sondern über den Geist. Freiheit folgt nicht aus dem Eigentum, sondern das Eigentum aus der Freiheit.

 

Das Privateigentum hat sich entwickelt, um sog. Externalitäten zu internalisieren. Es dient damit auf seine Weise dem Klimaschutz. Privateigentum ist entstanden, um eine kollektive Übernutzung von Ressourcen zu beenden.

Die entscheidende Gerechtigkeitsgarantie einer Enteignung ist die Junktim-Klausel: Enteignung muss in einem Gemeinwesen zwar möglich sein, aber nur gegen angemessene Entschädigung.

Eine Vergesellschaftung von Wohnungen ist nicht effizient, weil das Land Berlin für die die Vergesellschaftung so viel Geld in die Hand nehmen müsste, dass es für den gleichen Geldbetrag die gleichen Wohnungen neu bauen könnte.

Ich bin skeptisch, ob wir durch die Digitalisierung große Änderung der Eigentumsordnung haben werden.

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