Fünfte C! Leseempfehlung: Teil 2

Nachstehend finden Sie den zweiten Teil der Leseempfehlungen unserer CONVOCO! Denker:innen – lassen Sie sich inspirieren.

Antitrust. Taking on Monopoly Power from the Gilded Age to the Digital Age (2021) von Amy Klobuchar
Eine spannende Geschichte der US-amerikanisches Antitrust-Gesetzgebung. Warum sie in den letzten Jahrzehnten kaum noch zur Anwendung kam und dringend gestärkt werden muss, um für mehr Wettbewerb zu sorgen – gerade auf digitalen Märkten.
Career and Family. Women’s Century-Long Journey toward Equity (2021) von Claudia Goldin
Die Summe eines Forscher-Lebenswerks über die Arbeitsbeteiligung von Frauen in den letzten 140 Jahren. Wichtigstes Takeaway: Jobs, die mehr Flexibilität (z.B. für Sorgearbeit) bieten, werden mit Lohneinbußen bestraft – Jobs, die typischerweise von Frauen gewählt werden.
Dunkelblum (2021) von Eva Menasse
Ein hochspannender und gleichzeitig tiefgründiger Roman über einen österreichischen Ort im Burgenland an der Grenze zu Ungarn mit einer dunklen Vergangenheit, die erst im Laufe des Romans ans Licht kommt. Toll gezeichnete Charaktere, die einen lange beschäftigen. Besonderes Highlight: die ausdruckstarke Sprache, die einen bannt und nie Längen entstehen lässt.
Der Alte Mann und das Meer (1952) von Ernest Hemingway
Seitdem ich dieses Buch das erste Mal gelesen habe, bin ich fasziniert von diesem verzweifelten Kampf Mensch gegen Natur. Es stellt die Verhältnisse ins rechte Licht. Demut!
1984 (1949) von George Orwell
Das Buch ist ja für Schüler:innen eine Pflichtlektüre, aber diese beeindruckende, vorausschauende, erschreckend reale Vision technischer Möglichkeiten 1949 in der Post-WW2-Ära sollte uns immer eine Mahnung bleiben. Warum das aber als Argument gegen die Nutzung einer elektronischen Patientenakte dienen kann, ist mir schleierhaft (natürlich insbesondere nach den Erfahrungen in der COVID-19-Pandemie: was wüssten wir alles zur Einschätzung der Betroffenen – u.a. ihres Impfstatus).
Die Gesellschaft der Singularitäten. Zum Strukturwandel der Moderne (2019) von Andreas Reckwitz
Diese Lektüre hat mir sehr beim Verständnis des Umgangs und der Reaktion mancher Menschen in unserem Kulturkreis mit der COVID-19-Pandemie geholfen. Rational hat es mir geholfen – aber emotional war es mir keine Hilfe. Und obwohl ich viele Analysen teile, ist die Solidarität der Bevölkerung im Krisenfall groß – das stimmt mich optimistisch.
Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (1951) von Hannah Arendt
Heute mehr denn je ein aktuelles Buch über die Entstehung von totalitären/autoritären Systemen. Mit der weltweiten Zunahme des Populismus ist dieses klassische Buch der politischen Theorie ein „must read“.
Unfinished Business (2015) von Anne-Marie Slaughter
Stellt die Herausforderung für Frauen dar, die zwischen Karriere und Familie eine Balance zu finden versuchen.
Wie Demokratien sterben. Und was wir dagegen tun können (2021) von Steven Levitsky & Daniel Ziblatt
Ein hervorragender Einblick in den Niedergang liberaler Demokratien.
The Future of Power (2011) von Joseph S. Nye Jr.
Eines der wichtigsten Bücher zur Thematik „Macht“ und ihrer unterschiedlichen Komponenten.
Die Ermordung des Professor Schlick. Der Wiener Kreis und die dunklen Jahre der Philosophie (2021)  von David Edmonds
This book is about the history of the Vienna Circle, a group of Austrian and German philosophers based in Vienna, who formed one of the most influential philosophical movements of the 20th century, known as Logical Positivism or Logical Empiricism. The founder of the group, the charismatic and energetic Moritz Schlick, was murdered by a deranged student in 1936. A plaque in the halls of the University of Vienna marks the spot where he was shot. Edmonds gives a brilliant account of the intellectual scene in Vienna at the time, and his version of the story of the Circle is quite gripping. Those without a philosophical background should not be put off: Edmonds’s descriptions of the abstract philosophy are very accessible.
Die Habsburger. Aufstieg und Fall einer Weltmacht (2021) von Martyn Rady
Martyn Rady attempts what might seem an impossible task — a history of the entire Habsburg dynasty in under 300 pages — and succeeds admirably. In short chapters and stylish, humorous prose, with an effective use of anecdote, Rady gives a superb overview of hundreds of years of European political history.
Rückkehr nach Lemberg. Über die Ursprünge von Genozid und Verbrechen gegen die Menschlichkeit (2019) von Philippe Sands
I’ve only just got around to reading this extraordinary book — a mixture of memoir, history, investigative journalism and legal philosophy. Sands, an expert on international law, genocide and crimes against humanity, was invited some years ago to give a lecture in Lviv, which happened to be the birthplace of his Jewish grandfather. But it was also where two legal thinkers (also Jewish) studied, who introduced the concepts of crimes against humanity and genocide into the International context, first and most famously at the Nuremberg trials. The book describes Sands’s own personal attempt to find out more about his family from Lviv (Lvov, Lemberg) as well as discussing the legal concepts. A quite exceptional book.
AI 2041. Ten Visions for Our Future (2021) von Kai-Fu Lee & Chen Qiufan
Earthshot. How to Save Our Planet (2021) von Colin Butfield & Jonnie Hughes; with Introductions from Sir David Attenborough, Shakira & HRH Prince William
Know Your Rights and Claim Them. A Guide for Youth (2021) von Angelina Jolie & Geraldine Van Bueren
Move. The Forces Uprooting Us and Shaping Humanity’s Destiny. How Mass Migration Will Reshape the World – and What It Means for You (2021) von Parag Khanna
The Fall of Robespierre. 24 Hours in Revolutionary Paris (2021) von Colin Jones
It is a masterpiece of historical writing. A reconstruction of the events of the coup of 27 July 1794 that ended the French Revolution’s period of ‘Terror’, it combines dazzling mastery of the archives, originality of insight, and an almost cinematic narrative immediacy.
Henry ‘Chips’ Channon: The Diaries I + II (2021) von Simon Heffer
Both published this year and covering from 1918 to 1943. Edited with flawless scholarship and wry wit by Simon Heffer, they are the work of an American arriviste who brilliantly reinvented himself as an English aristocrat and inveigled himself into the highest levels of ‘society’ and politics during the 1930s and 1940s. The diaries reveal their author as a mostly acute observer of affairs of state and as an undeluded observer of himself (and his often exotic private life). High politics and low morals converge.

Wie wir wurden, was wir sind. Eine kurze Geschichte der Deutschen (2020) von Heinrich August Winkler

In einem konzisen Ritt durch die letzten zwei Jahrhunderte erfährt man, was die Deutschen und was Deutschland ausmacht – insbesondere die Tendenz zum Moralisieren.

Die Ordnung der Zeit (2018) von Carlo Rovelli

Selbst die Zeit ist möglicherweise nichts anderes als eine Verständniskrücke.
Engel des Vergessens (2011)  von Maja Haderlap
Starkes Weiches Herz. Wie Mut und Liebe unsere Welt verändern können (2019) von Madeleine Alizadeh
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