
In diesem C! Podcast spricht Corinne Flick mit Katharina Spieß, Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden und Inhaberin der Universitätsprofessur für Bevölkerungsökonomie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, über:
Zukunftspolitik für eine älter werdende Gesellschaft
Hier ein Auszug ihrer Gedanken:
Geburtenraten und Sterbefälle sind relativ betrachtet gut vorhersehbar […] Der größte Unsicherheitsfaktor ist die dritte große demografische Komponente, nämlich Migration.
Es ist in der Tat eine Herausforderung, dass wir als Gesellschaften, als Bevölkerungen älter werden. Aber wichtig ist, dass dies ganz unterschiedliche Ursachen hat.
Ich wehre mich sehr dagegen, ein Altersbild zu haben, was primär von Pflegeabhängigkeit geprägt ist, der große Anteil zunehmend älterer Menschen kann auch ein riesiges Potenzial sein.
Zugewanderte Fachkräfte sind elementar vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, wenn wir unsere wirtschaftliche Produktivität und wirtschaftliche Stabilität erhalten wollen.
Bildungspolitik ist absolut zentral. Und wenn wir da nicht mehr investieren und wenn wir diese Chance nicht erkennen, dann haben wir riesige Potenziale tatsächlich verschenkt.
Wir müssen lernen, dass die Unterschiedlichkeit der Menschen ein echter Schatz ist, den wir nutzen können für unsere Gesellschaft. Und das betrifft Alter, das betrifft Herkunft, das betrifft Geschlecht.